Warum Leihmutterschaft?


Natürliche Schwangerschaft & Eizellspende

 

Viele werden sich wahrscheinlich fragen, wie wir überhaupt auf die Idee einer Leihmutterschaft gekommen sind?

 

Nachdem der natürliche Weg uns leider nicht möglich war, versuchten wir es zuallererst mit einer Eizellspende.

 

Auf die Idee zu einer Eizellspende brachte uns sowohl Petras damalige Frauenärztin, als auch die Betreuerin im Kinderwunschzentrum Langenhagen. Da das Thema Eizellspende ebenfalls in Deutschland zu diesem Zeitpunkt illegal war. War dies bereits das erste heikle Thema, dass wir angegangen sind.

 

Zweimal in Barcelona, beides leider nicht erfolgreich und einmal in Prag. Diese Spende war erfolgreich und dauerte leider wieder nur x Monate. Leider war auch diese Schwangerschaft vorzeitig durch eine Infektion beendet.

 


Adoption & Pflegekind

Schon während der Eizellspenden und den diversen Rückschlägen beschäftigten wir uns mit den Themen Adoption (Deutschland & Ausland) und Pflegekind.

 

A. Eine Inlandsadoption war sehr schnell kein Thema mehr, weil uns die zuständigen Behörden ganz klar mitteilten, dass es keine Säuglinge bzw. Neugeborene zur Adoption gebe. Wir wahrscheinlich dann ein Kind im Alter zwischen fünf bis acht Jahren adoptieren könnten.

 

Aber aufgrund des Alters, das Alter des Ehepaars spielt hierbei eine Rolle und sollte im Durchschnitt nicht älter als 40 sein. Dabei waren wir, auch aufgrund der zeitlichen Dauer der Adoption schon, raus.

 

 

B. Mit Auslandsadoption wird sehr viel geworben, wenn man sich aber tiefer damit beschäftigt, sind es gar nicht so viele Länder in denen man adoptieren kann. Und wenn es um Säuglinge etc. geht, sinkt die Zahl noch um einiges. Zudem muss man für sich selbst entscheiden, wie ähnlich mir mein zukünftiges Kind aussehen soll. Habe ich mit einem dunkelhäutigen oder asiatischen Kind später bedenken, nachdem die erste Euphorie verflogen ist. Was sagt die Familie, Freunde oder später Kindergarten, Schule etc. Das sind Themen, über die muss man sich vorher zu 100% im Klarens ein.

 

 

C. Pflegekind, während meiner Referendariatszeit kam ich in Kontakt mit einem Kollegen, dessen Frau in der Vermittlungsstelle für Pflegekinder arbeitete. Ich stellte erste Kontakte her und beriet mich mit Petra, ob das eine Möglichkeit für uns wäre? Nach ein paar Gesprächen mit meinem Kollegen war uns dann aber recht schnell klar, dass wir diese Möglichkeit nicht in Anspruch nehmen. Da hier die Aussichten auf ein Baby äußerst gering sind und es jederzeit sein kann, dass die leibliche Mutter ihr Kind auf einmal doch wieder haben will. Zum Beispiel nach einem erfolgreichen Entzug, Entlassung aus dem Gefängnis etc. Dann würde einem das Kind, dass einem ans Herz gewachsen ist, wieder aus den Armen gerissen.

 

 


Kind durch Freunde/Fremde

Aufgrund unserer vielen Rückschläge und Tragödien kamen aus dem Bekanntenkreis sogar Vorschläge, dass Bekannte bzw. Freundinnen, die schon gesunde Kinder zur Welt gebracht haben eines für uns austragen würden....

Klingt erst einmal gut, aber wie läuft die Durchführung? Steige ich mit der Frau X ins Bett? Führen wir das Sperma ein? Was passiert bei einer nicht erfolgreichen Schwangerschaft mit dem freundschaftlichen Verhältnis, wie verhält es sich bei einer erfolgreichen Schwangerschaft und Kind? UND DAS ALLERWICHTIGSTE: Laut Gesetz der BRD ist der Ehemann der Frau der Vater, egal ob das Kind von ihm ist oder nicht.

Und irgendeine Frau auf der Straße zu engagieren, es gäbe bestimmt einige die das machen würden, ist strafbar, sowohl in Deutschland als auch in vielen europäischen Ländern. Auf jeden Fall wenn ein Geschäft dahinter steckt. Und dann die ständige Frage, was ist wenn die Frau auf einmal abbricht oder das Kind verliert!?!


Leihmutterschaft

Das Thema Leihmutterschaft haben wir ziemlich spät in Erwägung gezogen bzw. für uns war es zu weit weg. Eine Freundin von uns hat eine Leihmutterschaft in den USA gemacht. Dies war für uns unmöglich, sowohl aus finanzieller Sicht, eine Leihmutterschaft kostet dort ca. 120.000€? aufwärts, als auch aufgrund der Entfernung. Sascha fliegt äußerst ungern, zudem muss man in den USA sehr oft vor Ort sein, was beruflich überhaupt nicht machbar gewesen wäre.

Durch Zufall sind wir dann auf in der Sendung "Wunschkinder" auf die Familie Sylvia und Michal Bollhorn aufmerksam geworden. Sie haben ihren Kinderwunsch in der Ukraine auch in Kiew bei der Firma BioTexCom erfüllt.

Dieser Bericht hat uns ermutigt Kontakt mit den Beiden aufzunehmen. Petra hat sie dann für ein Wochenende besucht und sich dabei informiert und die Zwillinge Simea & Ayla kennengelernt. Petra hat von Sylvia sehr viele Informationen erhalten, wofür wir auf ewig sehr dankbar sind.

Nach diesem Besuch und den gewonnen Erkenntnissen fassten wir neuen Mut und stellten den ertsen Kontakt mit der Klinik in Kiew her und stellten damit die Weichen für unseren Kinderwunsch.